Oberstudiendirektorin Petra Dransmann verabschiedet: 35 Jahre die feste Größe am Ludwig-Erhard-Berufskolleg
Mehr LEBK geht nicht.Petra Dransmann leitete ihr LEBK seit 2010, zuvor war sie bereits 14 Jahre stellvertretende Schulleiterin, insgesamt seit Anfang 1984. In ihrer Zeit hat die Schule wegweisende Veränderungen durchlaufen. Insbesondere in der berufsschulischen Ausbildung zeigt sich die Schule als starker Partner der Wirtschaft und hat dabei besonders die Zukunft im Blick.
Sie hat das Profil der Schule maßgeblich geprägt. Neben den Handelsberufen (Groß-, Außen- und Einzelhandel und Automobil)und dem Büromanagement ist das LEBK auch perspektivisch in den IT- sowie Medien- und Marketingberufen hervorragend aufgestellt. Seit 2018 werden zudem auch Kaufleute im E-Commerce ausgebildet – ein besonders zukunftsträchtiger Zweig. Das LEBK ist dabei zur Zeit einziger Standort im Regierungsbezirk Münster.
Stadtdirektor Thomas Paal hob besonders das europäische Engagement als Europaschule hervor: "Die Förderung des europäischen Gedankens war Petra Dransmann ein besonderes Anliegen."
Petra Dransmann lagen alle Lernenden stets besonders am Herzen. Besonders in schwierigen Fällen hatte sie immer das richtige Gefühl für wichtige pädagogische Entscheidungen. In ihrer Dienstzeit als Lehrerin und in der Schulleitung haben über 35.000 Schülerinnen und Schüler am LEBK entweder die Fachoberschulreife, die Fachhochschulreife , das Abitur erworben oder absolvierten ebenso erfolgreich die Berufsabschlussprüfungen.
Neben ihrer Tätigkeit am Berufskolleg bildete sie viele Jahre kommende Führungskräfte für alle Schulformen im Auftrag der Bezirksregierung aus.
Die Familie Dransmann hat sich ganz dem Berufskolleg verschrieben. Sowohl ihr Ehemann als auch ihre Söhne haben ihre Prägung durch das Berufskolleg erfahren. Alle Familienmitglieder sagen: „ Das ist unsere Schulform“
Martina Becker-Lenz übernimmt als Schulleiterin das Ludwig-Erhard-Berufskolleg: „Starkes Profil der Schule weiter schärfen“
Martina Becker-Lenz übernimmt nahtlos das Amt als neue Schulleiterin der zweitgrößten Schule Münsters an. Zuvor leitete sie vier Jahre stellvertretend die Kaufmännischen Schulen in Rheine und war bis 2015 als Fachleiterin in der Lehrerausbildung am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung in Gelsenkirchen tätig.
Sie kommt an ein Berufskolleg, das mit klaren Profilen sehr gut aufgestellt ist und dennoch insbesondere in der Ausstattung und der Digitalisierung Potenziale hat. „Die Ausstattung und die schulische Infrastruktur muss an den Anforderungen einer zukunftsfähigen Ausbildung ausgerichtet sein. Das LEBK ist unter anderem sehr stark in der Ausbildung im Büromanagement und in IT-Berufen; das Profil der Höheren Handelsschule wird derzeit ebenfalls ausgebaut. Möglichkeiten des digitalen Lehren und Lernens möchte ich weiterentwickeln.“
Berufskollegs erfüllen einen wichtigen bildungspolitischen Auftrag. Nicht nur sichern sie der Wirtschaft im Rahmen der dualen Ausbildung und Weiterbildung Fachkräfte. Sie bieten sehr unterschiedlich begabten jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Interessen auch schulisch zu verfolgen und Abschlüsse mit einem beruflichen geprägten Schwerpunkt zu erwerben. Diese reichen vom Hauptschulabschluss bis zum Vollabitur. „Erfolg im Leben, ob privat oder beruflich, entspringt vor allem aus dem inneren Antrieb, den wir haben. Genauso vielfältig wie die Menschen, muss die Bildungslandschaft sein, um jedem die Möglichkeiten zu geben, die für seine persönliche Entwicklung passend sind.“
Der Leitungsaufgabe am LEBK sieht sie mit Spannung und Freude entgegen. „Die ersten Begegnungen mit dem Kollegium habe ich als überaus positiv wahrgenommen. Ich nehme ein großes Engagement im Kollegium wahr und freue mich auf die Zusammenarbeit und die neue Aufgabe in einem neuen Umfeld.“
(fd)