Du hast dich für eine Ausbildung im Einzelhandel entschieden, weil du gerne Kunden bedienst? Dann ist das dein Wettbewerb! In der Unterstufe lernst du die wichtigsten Strategien für ein gelungenes Verkaufsgespräch. Nach den Sommerferien misst du dich dann innerhalb deiner Klasse. Die beste Verkäuferin/der beste Verkäufer tritt anschließend im Schulwettbewerb in simulierten Verkaufsgesprächen gegen die Vertreter der anderen Klassen an. Dabei wirst du von einem fachkundigen Publikum angefeuert. Ob du die beste Leistung gezeigt hast, bewertet eine Jury, bestehend aus Vertretern Münsteraner Ausbildungsbetrieben und zwei Vertretern der Schule. Es winken attraktive Sachpreise und ein Zertifikat, das sich in jeder Bewerbung gut macht.
Die beiden besten Kundenberater/-innen sind dann für den deutsch-niederländischen Wettbewerb des europäischen Projekts "Ler(n)ende Euregio" qualifiziert. Dort hast du die Chance bester Verkäufer der Grenzregion zu werden. Vor allem aber wie Jana Kuschel, unsere Kandidatin von 2017, festzustellen: „Ich habe viel über niederländische Kunden gelernt und der Wettbewerb selbst macht einfach nur Spaß.“
Sie bilden aus, weil Sie der Meinung sind: „Gut ausgebildete Fachkräfte sind der Schlüssel zum unternehmerischen Erfolg?“ Das sehen die Lehrerinnen und Lehrer des Ludwig-Erhard-Berufskollegs genauso. Wir glauben: Kundenorientierte Verkaufsgespräche binden Kunden und sichern dem stationären Handel vor Ort einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz aus dem Internet.
Deshalb werden Ihre Auszubildenden in unseren Einzelhandelsklassen in Vorbereitung auf den schulinternen Wettbewerb darin vertiefend geschult, Verkaufsstrategien in Rollenspielen zu trainieren. Der beste jeder Klasse qualifiziert sich für den Schulwettbewerb. Auf einer Bühne vor ihren Mitschülerinnen und –schülern messen sich die Klassensieger in simulierten Verkaufsgesprächen. Eine Jury, bestehend aus Vertretern Münsteraner Ausbildungsbetriebe sowie zwei Vertretern der Schule bewerten die Leistungen.
Die Sieger fahren anschließend zum Wettbewerb der Ler(n)ede Euregio (https://lernende-euregio.com/de). Dort treten sie gegen die Sieger aus rund 20 Berufsschulen der Niederlande und aus Nordrhein-Westfalen an. Wie zum Beispiel Bettina Bittner von Aldi, die unsere Schule im Jahr 2015 den Mit-Organisator des deutsch-niederländischen Wettbewerbs (àLink Video vom Halbfinale hinterlegen Ler(n)ede Euregio),Paul Marcellis, zu dem Kommentar verleitete: „Faszinierend, wie jemand 7 Minuten über eine einzige Backform sprechen kann, ohne dass es langweilig wird.“ Die Kunden faszinieren, diese Idee sollte Ziel jedes Verkaufsgesprächs sein!
Langfristig ist das Ziel der Ler(n)ede Euregio eine einheitliche Ausbildung im Einzelhandel in NRW und den Niederlanden mit der gegenseitigen Anerkennung der Abschlüsse zu etablieren. Die Projektleiter des Wettbewerbs am Ludwig-Erhard-Berufskolleg Doris Walker und Kai-Olaf Glißmann betonen: „Neben der Förderung der Auszubildenden, niederländische Kunden trotz Sprachbarriere bedienen zu können, geht es in erster Linie darum, einen Austausch mit Auszubildenden des Nachbarlandes zu ermöglichen. Die Kultur des Nachbarn kennenlernen, eine europäische Identität entwickeln und die Idee des europäischen Arbeitsmarktes in den Köpfen ankommen lassen – das sind die Ziele des Projekts.“
Welche weiteren Gründe für die Unterstützung dieses Projekts Lehrer/innen und Auszubildende sehen, können Sie auch auf den Seiten der Ler(n)ede Euregio lesen (http://www.lerende-euregio.com/de/aktuelles/archivieren/2018/april-18/effekt-ler(n)ende-euregio).