Doch wie kann man im Coronaschuljahr junge Menschen für eine erfolgreiche Zukunft in einem (eigentlich) offenen Europa besser vorbereiten, ohne die für sie so wichtigen persönlichen Begegnungen und Erfahrungen, die sich erst im Rahmen von Schüleraustauschfahrten oder Praktika im Ausland ergeben?
Die Lernenden der Klasse für Internationales Management der Höheren Berufsfachschule haben sich für dieses Schuljahr hierzu ein spannendes Projekt überlegt: Sie möchten in Erfahrung bringen, was Schülerinnen und Schüler und Azubis unseres Berufskollegs bewegt, die einen Teil ihres Schullebens in einem anderen Land - vielleicht ihrem Herkunftsland - verbracht oder schon dort gearbeitet haben. Sie möchten sie zu ihren Erlebnissen, Erfahrungen und Chancen dort befragen, denn bei uns am LEBK, einem Berufskolleg mit knapp 3.000 Schülern und Auszubildenden, ist ja schon ein kleiner Teil der Welt zu Hause.
Dabei werden viele Fragen aufgegriffen: Wie ist das Schulleben in dem anderen Land? Was ist anders? Was ist nicht so gut? Was ist besser als in Deutschland? Wie ist das Verhältnis zu den Lehrern? Welches ist dein schönstes, welches dein negativstes Erlebnis? Warum bist du für deine Ausbildung nach Deutschland gekommen? Wie ist es in Deutschland zu arbeiten? Wie siehst du deine Chancen im Vereinigten Europa? Wo möchtest du arbeiten? Welche Zukunftspläne hast du?
Mit der Betrachtung des deutschen Schul- und Ausbildungsalltags aus ganz anderen Blickwinkeln hoffen die Lernenden auf spannende Berichte, interessante Erzählungen und bereichernde neue Eindrücke. Vielleicht lernen sie Neues hinzu, Vertrautes zu überdenken, Selbstverständlichkeiten anders wertzuschätzen oder Chancen neu zu beurteilen.
Die Klasse beabsichtigt die spannendsten Ergebnisse und Schilderungen im Pädagogischen Zentrum, für alle Schülerinnen und Schüler des LEBK, auszustellen. Denn: Vielfalt bereichert!