Richard, ein Ausländer, schlägt lieber selbst zu, bevor er - so wie sein Freund - von Rechtsextremen zum Krüppel geschlagen wird. Nicole hat ihre Mitschülerin in den Selbstmord gemobbt, ist sich aber keiner Schuld bewusst. Kathrin wurde Zeugin einer Vergewaltigung und ging mutig dazwischen. Ihr wurde das Gesicht zerschnitten und sie sagt, es war ein Fehler sich einzumischen.
Alle diese Taten haben sich in der Realität ereignet und werden jetzt von Schauspieler*innen des Theater Till aus Düsseldorf vorgetragen, allerdings ohne sich als Schauspieler*innen zu outen. Die Gruppe konfrontiert Schüler*innen mit verschiedenen Gewalttaten, um anschließend mit ihnen darüber zu diskutieren. Die Erzählungen gehen unter die Haut, sie polarisieren, emotionalisieren und erzeugen Wut bei den Schüler*innen. Zum Teil entstehen hitzige Wortgefechte. Erst danach lösen die Schauspieler*innen die Situation auf.
Ganz bewusst werden die Schüler*innen im Unklaren gelassen werden, dass es sich um ein Theaterstück handelt. Sie können sich so leichter in die Gewalttäter und Opfer hineinversetzen und ihr eigenes Verhalten besser reflektieren.
Auch im Politikunterricht wird das Theaterstück nochmal aufgegriffen. Mit dem Begleitmaterial "Das Monster in mir" werden verschiedene Aspekte von Gewalt aufgearbeitet, um für Gewalt - auch in der Schule - zu sensibilisieren.