Das Ludwig-Erhard-Berufskolleg und die BARMER Krankenkasse in Münster sind offizielle Kooperationspartner im Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen. Patrice Bothe (BARMER) und Ralf Köper (Ludwig-Erhard-Berufskolleg) unterzeichneten am 23. Januar eine entsprechende Vereinbarung. Für das LEBK ist es die sechste Partnerschaft mit einem Unternehmen in der IHK-Initiative.
Hauptziel des IHK-Projektes ist es, Schülerinnen und Schüler bei der Berufsorientierung sowie Unternehmen bei der Sicherung des Fachkräftenachwuchses zu unterstützen. „Viele Jugendliche haben nur ungenaue Vorstellungen von einer betrieblichen Ausbildung und den guten Karrierechancen, die sie bietet“, erklärt IHK-Projektmitarbeiterin Inna Gabler. Unternehmen wie die BARMER seien bestens geeignet, den Schülern die Vielfalt und Wirklichkeit der Arbeitswelt zu zeigen, mit ihren Möglichkeiten, aber auch mit ihren Anforderungen. Gabler: „Der Schlüssel zum Erfolg ist das persönliche Kennenlernen: Die Schüler erkennen ihre Interessen und das Unternehmen findet Talente, die es zu fördern lohnt, auch wenn das Zeugnis auf den ersten Blick etwas anderes sagt.“
Die BARMER Krankenkasse in Münster ist Ansprechpartner für rund 69.000 Versicherte. Das Unternehmen lädt Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs zu Betriebspraktika ein, um ihnen Einblicke in verschiedene Ausbildungsberufe zu ermöglichen. Zudem gehen Auszubildende als IHK-Ausbildungsbotschafter in die Schulklassen, um über Berufswahl und Arbeitsalltag zu sprechen. Mitarbeiter bereiten die Schüler auf Bewerbungsverfahren vor und informieren sie über das System der Sozialversicherung.
Patrice Bothe von der BARMER unterstreicht angesichts des bereits spürbaren Fachkräftemangels die Notwendigkeit, keine Talente unentdeckt zu lassen: „Wir setzen auf qualifizierten Nachwuchs und bilden in großem Umfang selbst aus. Unseren Azubis bieten wir eine erstklassige Ausbildung mit Zukunftsperspektive.“ Von einer qualifizierten betrieblichen Nachwuchsförderung profitierten laut Bothe nicht nur die Azubis, sondern auch die Arbeitgeber. Nur so könne ein Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig bleiben.
Schulleiterin Petra Dransmann betont: „Das IHK-Projekt bietet unseren Schülern, aber auch den unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen die Chance, Betriebe in ihren Abläufen hautnah kennenzulernen. So werden die Ausbildungsberufe erlebbar und die persönlichen Begegnungen schaffen ein nachhaltigeres Engagement in der Wirtschaft.“ Durch Betriebspraktika und von Mitarbeitern durchgeführte Bewerbungstrainings werde ein persönlicher Kontakt aufgebaut, der den Schülern den Schritt in das Berufsleben erleichtert, so Dransmann weiter.
(PM IHK Nord Westfalen/LEBK/fd)