Falsche Fünfziger vermehrt im Umlauf

Wie erkennt man Falschgeld? Die Bundesbank informiert angehende Einzelhändlerinnen und -händler am LEBK.

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2024: 4,5 Millionen Euro Falschgeld sichergestellt

Die Deutsche Bundesbank hat im Jahr 2024 rund 72.400 falsche Euro-Banknoten mit einem Nennwert von 4,5 Millionen Euro im deutschen Zahlungsverkehr registriert und sichergestellt. Damit erhöhte sich die Zahl der Fälschungen gegenüber dem Vorjahr um satte 28 Prozent, das geht aus einer Pressemitteilung der Deutschen Bundesbank vom 21.02.2025 hervor. Neben den ständig steigenden Zahlen von Ladendiebstählen ein weiteres gravierendes Problem für den deutschen Einzelhandel und die dort Beschäftigten.

Unterstufen des Einzelhandels wurden geschult beim Erkennen von Falschgeld

Die Unterstufen des Einzelhandels am LEBK konnten sich am 10.2. und 11.2.2025 in 90-minütigen Schulungen über die Problematik informieren.

Praxisnahe Fragestellungen wurden im Rahmen des Workshops der Deutschen Bundesbank beantwortet: „Wie erkenne ich Falschgeld? Wie reagiert man richtig, wenn ein Kunde damit bezahlen möchte? Oder auch: Was mache ich, wenn ich abends beim Kassensturz einen falschen Fünfziger entdecke?

„Um etwaigen Problemen vorzubeugen, soll man die Sicherheitsmerkmale der Scheine kennen, damit man im Zweifelsfall die Echtheit überprüfen kann“,so einer der Dozenten der Bundesbank. Wichtig sei es, das Papier zu fühlen und den Schein genau zu betrachten. „Im oberen Bereich des Hologrammstreifens befindet sich bei der Europa-Serie ab der Zwanzig-Euro-Banknote ein durchsichtiges Fenster. Es zeigt ein Porträt der Europa, einer Figur aus der griechischen Mythologie“, erklärte der Experte. Interessiert lauschten die Auszubildenden den Erklärungen der Profis, die weiterhin empfahlen, auf alle Fälle auch auf das Hologrammelement zu achten. 

Am Ende durften die Teilnehmenden selbst einmal Falschgeld in die Hand nehmen und begutachten. „Eigentlich ist es gar nicht so schwer, eine Fälschung zu erkennen“, so der Tenor der Schülerinnen und Schüler, aber im Stress des Tagesgeschehens und unter Zeitdruck sähe die Realität dann doch vielleicht anders aus. Einig waren sich alle Auszubildenden darin, dass die Teilnahme am Workshop eine lehrreiche, interessante und wertvolle Erfahrung gewesen sei.