Seit 2009 stand Doro Speich hinter der Theke der Essbar unserer Schule. Lydia Kuhn kam 2011 dazu. Und das war eigentlich nicht geplant. Eigentlich sollte Lydia nur aushilfsweise wegen der Erkrankung einer damaligen Mitarbeiterin ein paar Brötchen im Hintergrund vorbereiten. Doch plötzlich stand sie auch an der Theke und musste verkaufen. Anfangs war ihr das gar nicht geheuer, aber sie hat sich schnell daran gewöhnt und seitdem kannte man ihr Gesicht auch aus der Essbar.
150 bis 200 Brötchen am Tag
Zwischen 150 und 250 Brötchen bereiten die Beiden täglich vor, abhängig von den Schülerzahl. Dazu gab es verschiedenes weiteres Gebäck, wie Käsebrötchen, Schokocroissants oder Muffins.
Ruhestand und neue berufliche Herausforderung
Nun geht Lydia in den verdienten Ruhestand. Sie möchte sich weiterhin viel um ihre Familie (zwei Kinder und vier Enkelkinder) kümmern, die nun ein bisschen mehr von der Oma haben werden.
Für Doro geht es erstmal mit einer Fortbildung (Alltagsbegleitung für Menschen mit Demenz) weiter. Als gelernte Erzieherin sucht sie in diesem Feld wahrscheinlich ihre neue berufliche Herausforderung. Auch hat sie Überlegungen sich in der Betreuung von Menschen mit Behinderung bei den Alexianern einzubringen.
Dankbare Schülerinnen und Schüler
Beide verlassen das Ludwig-Erhard-Berufskolleg mit einem weinenden Auge. Denn es gab zahlreiche schöne Erlebnisse, besonders mit den Schülerinnen und Schülern, die oft nochmal dankbar zum Ende ihrer Schulzeit vorbeigekommen sind.
An eine besondere Geschichte erinnert sich Doro gerne zurück. "Es gab mal ein Schülerpärchen, die sind jeden Morgen gekommen und haben einen halben und einen ganzen Kaffee bestellt. Als sie ihre Ausbildung erfolgreich beendet hatten, haben sie zum Abschied eine Karte vorbeigebracht mit den Worten: Das Schönste an der Ausbildung war der morgendliche Kaffee und ihre lieben Worte und ihr mutmachendes Lächeln."
Und ohne ein Dankeschön an die "Chefinnen" der Essbar Petra Dransmann und Tanja Friedrich wollen die Beiden das LEBK nicht verlassen: "Wir sind immer mit Respekt und auf Augenhöhe behandelt worden, auch wenn mal was nicht optimal lief. Es war eine sehr sehr schöne Zeit."
Die ganze LEBK-Schulgemeinschaft sagt DANKESCHÖN!